Tuesday, January 5, 2010

Zweiohrküken - Filmkritik

Hallo geneigter Leser.
Ja ich schreibe mal wieder auf deutsch. Ich habe mir überlegt Filmkritiken zu schreiben. Da ich mindestens 4 Filme die Woche schaue habe ich da schon gut was zu schreiben. Ich schaue ja meist Filme, die eher für den deutschen Markt gedacht sind, deshalb mal wieder auf deutsch. Heute fange ich an mit Zweiohrküken, dem neuen Film von Till Schweiger.

ACHTUNG, SPOILER ALERT!

Zweiohrküken
Wer den ersten Teil (Keinohrhasen) gesehen hat kennt schon den Stil dieses Filmes. Etwas schmonzig, ein Hauch von Gesellschaftskritik und sehr viel Geschlechtskonflikt. Sind wir mal ehrlich. Schon Keinohrhasen war ein Film den man sich auch als Mann ohne weiteres anschauen konnte. Die Witze hätten ohne jegliche Problem aus der Feder von Mario Barth kommen können. An diesem Stil hat sich nicht viel geändert. Nach wie vor fühlt man sich eher in einer Vorstelung vom Herrn Barth als in einem romantischen Film. Doch diese Parallelen scheinen gewollt zu sein. Doch leider wird am Anfang ein Sturmfeuer dieser Gags rausgelassen, und so ist nach nicht einmal einer Stunde alles witzige erzählt. Auch Till Schweiger muss vor diesem Problem gestanden haben. Die Scene mit dem "Geschäft" in aus der Toilette ist mehr an den Haaren herbeigezogen als fast alles, was ich bis jetzt gesehen habe. Wo wir grad beim Thema sind, Matthias Schweighöfer ist als Sidekick eher schlecht geraten. Platte Rolle, platte Sprüche, da wurde sehr viel potential verspielt. Dann kommt 40 Minuten Trennung. Also, ich möchte ja nicht Till Schweigers Gespür für Frauen anzweifeln, aber wieso kriegt Frau Tschirner es nicht gerafft, dass eine solche Ansammlung an Zufällen nicht konstruiert seien kann? Da wurde doch arg übertrieben und man hätte locker eine halbe Stunde sparen können, ohne jegliche Spannung, Witz und Romantik zu verlieren. Jetzt das Ende. Das Gespräch im Restaurante (beide gestehen sich ihre Seitensprünge) ist da noch logisch und passt zum Verlauf der Geschichte. Doch dann scheint man am Ende noch die Frauenwelt zufrieden stellen zu wollen. Ludo mutiert zum Weichei, gesteht Anna all seine Liebe und das auf der Insel ihres erten und bisher einzigen Urlaubs. Ich kenn viele Frauen, die das soooooo roantisch fanden (Till, Junge, jetzt wolen doch alle Frauen so einen Scheiß Gefühlsquatsch sehen). Doch hätte zu dem berechnenden Typen nicht etwas mehr Matscho am Schluss besser gepasst? Diese Frage darf sich jeder selbst stellen.
Fazit:
  • Viele Scenen an den Haaren herbei gezogen (Ludo als Frau nur damit Lippenstift am Gals auftaucht? Das geht besser Till)
  • 1 1/2 Stunde gute Unterhaltung für Mann und Frau, dann wirds flach
  • Warum spielt Mario Barth nicht mit, wenn er schon die Pointen liefert?
Wertung: Samstag Abend